Candida – Die stille Belastung durch Hefepilze im Körper

Candida – Die stille Belastung durch Hefepilze im Körper

Candida albicans ist ein opportunistischer Hefepilz, der natürlicherweise zur menschlichen Mikrobiota gehört. In einer gesunden Darmflora bleibt er unauffällig – doch bei gestörter mikrobieller Balance kann er sich übermäßig vermehren und vielfältige Beschwerden verursachen. Eine sogenannte intestinale Candidose bleibt oft lange unerkannt.

Symptome 

Beschwerden auslösen. Zu den häufigsten Symptomen zählen gastrointestinale Beschwerden wie Blähungen, Völlegefühl, Verstopfung oder weicher Stuhl. Viele Betroffene berichten über starken Heißhunger auf Zucker und Kohlenhydrate – ein Hinweis auf die „Futterquelle“ der Hefepilze. Außerdem können systemische Symptome wie Müdigkeit, Brain Fog (geistige Benommenheit), Konzentrationsschwierigkeiten, Kopfschmerzen und Reizbarkeit auftreten. Auch chronische Haut- oder Schleimhautprobleme wie wiederkehrende Scheidenpilzinfektionen, Mundsoor (weißer Belag auf der Zunge), Hautausschläge oder Nagelpilz sind möglich.

Ursachen

Häufig wird ein übermäßiges Candida-Wachstum durch eine Dysbiose im Darm begünstigt. Typische Auslöser sind Antibiotikatherapien, eine stark zuckerhaltige Ernährung, chronischer Stress, hormonelle Schwankungen (z. B. durch die Antibabypille), Diabetes mellitus, Immunsuppression und ein durchlässiger Darm (Leaky-Gut-Syndrom). Auch chronische Erkrankungen und eine eingeschränkte Magen-Darm-Motilität können das mikrobielle Gleichgewicht stören.

Diagnostik

Ein Candida-Befall kann durch eine mikrobiologische Stuhluntersuchung festgestellt werden. Zusätzlich stehen serologische Verfahren zur Verfügung, bei denen Candida-spezifische Antikörper im Blut bestimmt werden. In manchen Fällen kann eine Urinanalyse (z. B. auf Arabinose) oder ein Abstrich aus dem Mund- oder Vaginalbereich hilfreich sein. Eine gründliche Anamnese zu Ernährung, Symptomen und Vorerkrankungen ist essenziell.

Therapieansätze

Der erste und wichtigste Schritt in der Behandlung einer Candida-Überbesiedlung ist die Ernährung. Eine drei-monatige zuckerarme, entzündungshemmende Kost, die auf einfache Kohlenhydrate, Alkohol und verarbeitete Lebensmittel verzichtet, entzieht dem Hefepilz seine Hauptnahrungsquelle – Zucker.

Ergänzend zur Ernährung zeigen pflanzliche Präparate vielversprechende Ergebnisse in der natürlichen Mykose-Therapie. Substanzen wie Carvacrol aus Oregano, Allicin aus Knoblauch, Thymol aus Thymian oder Berberin aus Gelbwurz besitzen laut Studien – z. B. aus dem Journal of Medical Microbiology – stark antimykotische Effekte, indem sie Zellstrukturen von Candida albicans angreifen oder die Biofilmbildung verhindern. Caprylsäure aus Kokosöl und Pau d’Arco-Rinde wirken zusätzlich antimykrobiell, ohne das Gleichgewicht des Mikrobioms so stark zu stören wie klassische Antimykotika. In Kombination mit gezielten Probiotika, z. B. Saccharomyces boulardii oder Lactobacillus-Stämmen, lässt sich die Darmschleimhaut nachhaltig stabilisieren.

Beitrag empfehlen:

Weitere Beiträge

Supplements
Supplements, Testkits und co.

Folgt bald

Der Shop ist noch im Aufbau. Trag dich am besten in meinen Newsletterverteiler ein und ich informiere dich.